KALT – Kalter Kinder mit Kleppern und Raspeln unterwegs
Zum Ende der Karwoche halten zahlreiche katholisch geprägte Gemeinden in Deutschland den Osterbrauch des Klepperns in Ehren. Kleppern wird in der Eifel als Brauch durchgeführt, um an Ostern die Kirchenglocken zu ersetzen.
Die Glocken „fliegen“ nach Rom.
Mit „Kleppern“ oder „Klappern“ werden verschiedene Holzgegenstände bezeichnet, die durch Bewegung einen lauten Ton erzeugen. In Kalt werden dazu sogenannte „Raspeln“ und die „Klepper“ eingesetzt. Das Geräusch soll nach einer alten Überlieferung zum Ablegen der Beichte rufen, sowie an den Tod Christi erinnern.
Bereits am Gründonnerstag läuten die Altarschellen in der Abendmahlmesse nicht mehr. Zuvor verstummen die Kirchenglocken. Stattdessen bestimmen fortan Holzklappergeräusche die feierliche Geräuschkulisse.
Die Kinder ziehen zu den Gebetszeiten durchs Dorf.
Gründonnerstag 11/19 Uhr,
Karfreitag 4/11/19 Uhr
und Karsamstag 4 Uhr
Ab dann läuten die Glocken wieder.
Karsamstag morgens gehen die Kinder dann durchs Dorf und sammeln ihren wohlverdienten Lohn für ihre Mühen ein, die „Kleppereier“.
Michael Reuschler
Ortsbürgermeister