Differenzierte Lage beim Neu- und Ausbau von Straßen in und um Ochtendung herum
Die Realisierung vieler Ausbauprojekte hängt von rechtlichen und fördertechnischen Fortgängen ab
Den sichtbarsten Fortschritt der vielen geplanten Neu- und Ausbaumaßnahmen macht die Erschließung des Schlehenwegs, der als Ringstraße durch das Neubaugebiet „Seibertspfad II“ verlaufen wird und sich zur Zeit Schritt für Schritt im Grundausbau befindet. Da die Straße, bevor die Baugrundstücke zur Bebauung frei gegeben werden, endausgebaut wird, werden die Erschließungsschritte voraussichtlich bis Ende August dauern, so dass der Schlehenweg erst dann frei gegeben werden wird.
Ausbau der Hauptstraße am Raiffeisenplatz
Die Hauptstraße soll im Bereich des Raiffeisenplatzes für die vielen konkurrierenden Verkehrsströme der Fußgänger, Nutzer der Haltestellen und den motorisierten Verkehr, nicht zuletzt auch den ÖPNV, sicherer gemacht werden. Eine erste umsetzungsfähige Planung wurde kurz vor der möglichen Förderzusage durch eine veränderte technische Sichtweise des Landesbetriebs Mobilität (LBM) gestoppt. Da parallel auch das Planungsbüro gewechselt werden musste, stockt zurzeit leider der Fortgang.
Ausbau der Hauptkreuzung
Die Hauptkreuzung bedarf, auch nach erster Einschätzung des LBM, aus baulicher Sicht und zur verbesserten Lenkung der Verkehrsströme von Hauptstraße, Koblenzer Straße, Plaidter Straße und Oberpfortstraße einer Umgestaltung. Zwei Planungsvarianten, die auch die barrierefreie Gehwegeführung und eine Verbesserung der gesamten ÖPNV-Struktur beinhalten, liegen dem LBM zur Entscheidung über dessen mögliche wesentliche Kostenübernahme und die Auswahl der Gestaltungsvariante vor.
Buswendemöglichkeit im Einmündungsbereich Hauptstraße / Schillerstraße
Das zum Ende dieses Jahres in die Umsetzung kommende neue ÖPNV-Konzept sieht am Ortsausgang Richtung Mayen täglich 27 Wendevorgänge von Normal- und Gelenkbussen vor. Die Ortsgemeindeverwaltung hat bereits wiederholt deutlich gemacht, dass sie die vom LBM favorisierte Nutzung des unteren Stadionparkplatzes ablehnt. Ein Planungsbüro steht „Gewehr bei Fuß“ konkrete Planungen vorzunehmen, abhängig ist es allerdings von der Entscheidung des LBM, diese doch an anderer als dessen priorisierter Stelle zu befürworten.
Ausbau der Bahnhofstraße
Die gesetzliche Änderung des Ausbaubeitragsrechts hat den schon weit gediehenen Vorbereitungsstand zur Realisierung des notwendigen Ausbaus verzögert. Da sich die Gremienmitglieder einig sind, an der Änderung der bestehenden Satzung hin zu einer ausschließlichen Erhebung wiederkehrender Beiträge im gesamten Gemeindegebiet nicht vorbei zu kommen, ist die Verbandsgemeindeverwaltung dabei, die umfangreichen tatsächlichen Vorbereitungen einer Einführung dieses Beitragsrechts zu treffen. Erst wenn diese in einen absehbaren Satzungsbeschuss münden, kann an den faktischen Ausbau heran gegangen werden.
Dieser Satzungsbeschluss wird auch das sukzessive Planen weiterer, sich aufdrängende Straßensanierungen, vor allem im zentralen Ortsbereich, zu diskutieren und zu beschließen.
Ausbau von Oberpfort- und Polcher Straße
Der Ortsgemeinderat hat mit seinem Beschluss, sich mit der Neugestaltung der Gehwege und der Überarbeitung der Straßenbeleuchtung an der vom Landkreis als notwendig anerkannten Ausbaumaßnahme zu beteiligen, die Grundlage dafür gelegt, dass dieser in konkrete Planungsschritte eintreten kann.
Sanierung des Gemeindeverbindungswegs zu den Sackenheimer Höfen
Der Bau- und Planungsausschuss hat in seiner Dezembersitzung den Startschuss dafür gegeben, dass ein Planungsbüro sich mit dem Zustand des Unterbaus der bestehenden Wegebeschaffenheit befasst und einen Sanierungsvorschlag erarbeitet.
Lothar Kalter
Ortsbürgermeister
Zum Foto:
Im Baugebiet Seibertspfad II starteten Ende Oktober 2020 die Erschließungsarbeiten mit Macht.